Der Sender
Seit 1959 ist die Sendeanlage in Mainflingen, bei Frankfurt a. M. in Betrieb.
Bis etwa 1973 wurde nur die Normalfrequenz von 77500 Hertz gesendet. Diese wird von Atomuhren abgeleitet und daher als
Eichfrequenz genutzt.
Etwa 1973 begann die physikalisch technische Bundesanstalt (PTB) mit der Aussendung eines Zeitsignals.
Um das Zeitsignal übertragen zu können, wird die Signalstärke des Senders zu Beginn jeder Sekunde auf 15% reduziert (Amplitudenmodulation).
Eine Ausnahme bildet die letzte Sekunde einer Minute, um die darauffolgende Absenkung als Minutenbeginn (Minutenmarke) zu identifizieren.
Die Dauer bestimmt den Informationswert, 100 Millisekunden entsprechen einem 0-Bit, 200 Millisekunden entsprechen einem 1-Bit.
Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel zur Hüllkurve des DCF77-Signals:
Die Daten
Anhand einer Zeitleiste veranschauliche ich hier einmal den Aufbau einer Minute.
Jede waagerechte Linie soll einen Impuls und damit ein einzelnes Bit darstellen.
Der zeitliche Abstand zu den einzelnen Impulsen ist immer eine Sekunde.
Die Darstellung hier ist entsprechend leider nicht "maßstabsgetreu":
3 Übertragungen werden zu einem Datensatz zusammengesetzt. Näheres siehe Wetter
Farben:
- Statische Bits/Marker
- Nutzdatenbits
- Steuer/Kontrollbits
- Paritätsbits
- Kein Puls/Schaltsekunde